Wer friert denn hier?
Mütze, Schal, Handschuhe, lange Unterwäsche... jeder der wackeren Bosselfreunde aus der Turnabteilung hatte seine eigenen Tricks drauf und Vorbereitungen getroffen, um dem eisigen Wind in der Feldmark in Richtung Ahrbergen zu trotzen. Und wer nicht richtig vorbereitet war, konnte sich notfalls mit heißem Glühwein, Eierpunsch oder Tee aufwärmen. Unter den wachsamen Augen von Hannelore Wechsung, die sich schon bei der letzten Bosseltour als bewährte Spielleiterin bewiesen hatte, wurden zwei Gruppen gebildet, alle Unerfahrenen bekamen eine kurze Einweisung in die Spielregeln („Niemand, der nicht dran ist, geht vor den Wagen!“) und schon ging es los. Gruppe 1 hatte erschwerte Voraussetzungen: Gunnar als einziger Mann in der Gruppe musste die schlechten Würfe – insbesondere von Heike und Silke – ausbügeln, was er jedoch bravourös meisterte.
Startpunkt der Tour am letzten Samstag war das FSV Tennisheim. Und wenige 100 Meter weiter bildete die schmale Brücke über den Bruchgraben gleich die erste große Herausforderung. Die Vorstellung, im teils zugefrorenen Wasser zwischen den Enten nach verloren gegangenen Bosselkugeln zu angeln, überzeugte auch den letzten Zweifler, hier die Spielregeln etwas großzügiger auszulegen und so gab es einen 2. Startpunkt hinter der Brücke.
Die 19 Spieler große Gruppe bewegte sich zügig fort. Die Stärkungspausen mit Salami, Käse und Adelheids frisch gebackenen Keksen sowie den wärmenden Getränken aus dem mitgeführten, zugegebenermaßen in die Jahre gekommenen Tigerentenbollerwagen von Familie Weiner wurden genutzt, um in dieser bunt zusammengewürfelten Truppe neue Abteilungsprojekte und das allgemeine Sarstedter Tagesgeschehen zu besprechen.
Fast 2 ½ Stunden später kehrte die Truppe in das Tennisheim ein: hier war es schön warm, es duftete nach gebackenem Brot und leckerer, von Dirk gekochter Gyrossuppe. Und kurz darauf waren sich alle einig: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen – und garantiert die gute Stimmung! Und so nahmen auch die 2. Platzierten die spätere Siegerehrung eher gelassen hin.
Fazit dieses kurzweiligen und sehr gelungenen Nachmittags: wir können nicht nur alles Mögliche zusammen auf die Beine stellen und organisieren – sondern mindestens ebenso gut zusammen feiern!
Turn- und Tanzshow auf 2018 verschoben
Die Turn- und Tanzshow muss leider wegen eine Doppelbelegung verschoben werden. Die Show findet jetzt erst 2018 statt. Das Motto steht aber schon fest:
Turn und Tanz in allen Farben - Bei uns geht's rund, wir treiben's bunt!
Weihnachtsfeier der Herbstsonnen
„Weihnachtslied für Eilige“ - Was hat dieses Lied mit den Herbstsonnen gemeinsam? Eigentlich nichts, dann die FSV- Herbstsonnen hatten es ganz bestimmt nicht eilig bei ihrer jährlichen „Jahresabschlussweihnachtsfeier“ und doch wurde das Lied, das ganze 15 bekannte Weihnachtslieder zu der Melodie von Oh Tannenbaum zusammen gefaßt hat, mehrfach angestimmt und losgeschmettert.
Zur gemütlichen Runde trafen sich „Die Herbstsonnen“ am Mittwoch in der Lappenberghalle, um bei gemeinsamen Kaffee und Kuchen das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen. Allerdings hatten sie nicht damit gerechnet sogar auf die letzten 7 Jahre zurück blicken zu können. Trainerin Nicole Eichler hatte sich für die Damen wieder einmal eine besondere Überraschung ausgedacht und mit Ehemann Nils eine Powerpointpräsentation erarbeitet, welche sämtliche Aktivitäten wie Sommerolympiade, Faschingspartys, Freizeitparkausflüge sowie alle Weihnachtsfeiern zusammengefaßt hatte. Da kam so manche Erinnerung auf und Aussagen wie: „Weißt du noch als wir...,“ oder „stimmt, da waren wir ja auch schon mal...., “ fielen des Öfteren. Nachdem die Essensbestellung für den Abend erledigt war, kam es zum nächsten Highlight, das alljährliche „Schrottwichteln“. Es durfte nichts kosten oder extra angeschafft worden sein und somit wurde so manche Rarität aus dem Fundus ausgegraben. Diverse Kerzenhalter mit entsprechenden Zubehör, Eierhalter in Autoform für den Kochpott, ein Gästehandtuch von anno Schnuff mit entsprechendem Duft, Schmuck welcher wahrscheinlich als Beigabe eines Versandhauses war und ganz bestimmt total echt ist usw. Das häufigste Präsent gab es aber diesmal in Form von ausrangierter Tupperware. Ob Kochbuch, Kaffeetassen oder Wurstbehälter, sie erfreuten nun die neue Besitzerin, allerdings nicht bevor nicht noch mindestens 5-6-mal getauscht bzw. der Tausch erwürfelt wurde.
Gut, dass die Herbstsonnen bei diesem Lautstärkepegel unter sich waren und keine anderen Gäste mit ihren Anfeuerungsrufen gestört haben. Mit etlichen mehr oder weniger besinnlichen Texten, weihnachtlichen Liedern in Originalfassung und kleinen Gedichten wurde dann die Zeit bis zum Festschmaus überbrückt. Der Lieferservice klappte perfekt und mit dem passenden Rotwein ließ das Essen keine Wünsche offen. Bis in die Abendstunden saßen die Damen noch zusammen und so manches Foto wurde schon wieder für die kommende Fotogalerie gespeichert. Nun gehen die Herbstsonnen in die Winterpause und starten ab Mittwoch, 11.01.2017 wieder in alter Frische mit neuer Übungsleiterin Roswitha Stych in Vertretung.

