Nachtrag: Anja Thorausch im Nationalteam

Am 6. Oktober 2018 fand in Rehlingen ein Leichtathletik-Ländervergleichskampf zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien für die Altersklassen 40 und 50 statt. Mit dabei im deutschen Team: Anja Thorausch von der FSV Sarstedt. Der Deutsche Leichtathletikverband hatte Anja aufgrund ihrer guten Saisonleistungen im Kugelstoßen nominiert.

Bereits am Abend der Anreise saßen die deutschen Athleten gemütlich im Hotelrestaurant zusammen und lernten sich kennen. Am folgenden Morgen erfolgte erst einmal die Einkleidung mit T-Shirt, Trikot und Hose und anschließend ging es ins Stadion. Die anderen Athleten aus Frankreich und Belgien waren auch schon eingetroffen. Pro Disziplin durften jeweils zwei Athleten pro Land starten und die verschiedenen Disziplinen wurden in einem straffen Programm innerhalb von 3,5 Stunden absolviert. Dadurch kam hier eine wesentlich bessere Stimmung auf als zuletzt bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Malaga, bei der immer nur einzelne Disziplinen stattfanden.

Anja war am späten Nachmittag dran und erwischte einen super Start in ihren Wettkampf. Sie hatte sich das Ziel gesetzt, eine Weite zwischen 11 und 11,50 Metern zu stoßen. Gleich im ersten Versuch erzielte Anja 11,59 m und lag damit hinter der zweiten Deutschen Nadine Kant und der Französin Camille Cayet an dritter Stelle. Im Verlauf der weiteren fünf Durchgänge legte Anja einen sehr guten Wettkampf mit Stößen von über 11 Metern hin. Im letzten Versuch packte sie schließlich noch einen drauf und stieß 11,84 m weit. Die Siegerin Nadine Kant war mit 13,61 m an diesem Tag eine Klasse für sich, gefolgt von der Französin Camille Cayet (12,41 m) und Anja. Damit konnte Anja wichtige Punkte zum Sieg ihrer Frauenmannschaft W40 beitragen. In der Endabrechnung konnten alle vier deutschen Mannschaften den Gesamtsieg vor Frankreich und Belgien erzielen.

Im Anschluss an den Wettkampf gab es noch ein gemütliches Beisammensein aller Athleten bei einem gemeinsamen Abendessen und die Möglichkeit zum Austausch unter den Teilnehmern. Für Anja bedeutete die Berufung in die Nationalmannschaft ein besonderes Erlebnis. Auch der Teamwettkampf war mal etwas anderes als die sonst üblichen Einzelstarts, bei denen man nur für sich selbst kämpft.